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Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Nürnberg, Institutsgebäude 3. BA

Foto: Konstantin Börner
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Lageplan: heinlewischer

Geschwungen verbunden

Das Fraunhofer IIS im Nürnberger Nordostpark wächst: Neben der bestehenden Testhalle und dem angrenzenden Testzentrum ergänzt nun ein weiteres Institutsgebäude den Standort. Insgesamt 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen hier in den Zukunftsbereichen Künstliche Intelligenz, Internet of Things und Nachhaltigkeit. Gemeinsam entwickeln sie vernetzte, digitale Lösungen für resiliente und nachhaltige Wertschöpfung und forschen an KI-basierten Lokalisierungs- und Vernetzungstechnologien für die Entwicklung robuster, energieeffizienter IoT-Systeme.

Der Neubau schließt sensibel an das standortprägende Bestandsgebäude mit seiner sanft geschwungenen Form an und führt dessen Gestaltungsidee kontinuierlich fort. Ein wellenförmiger Verbindungsgang aus Glas schlängelt sich vom Bestand zum Neubau hinüber und fügt sich dabei behutsam in die Landschaft ein. Das Institutsgebäude orientiert sich in Kubatur und Höhe an seinem Nachbarn und ist so auf dem Grundstück platziert, dass es an allen Seiten von Grünflächen umgeben ist.

Die Konzeption und innere Struktur des Erweiterungsbaus ermöglichen maximale Flexibilität. Alle Räume gruppieren sich um einen begrünten Innenhof und werden durchgängig natürlich belichtet. Innenhofseitig liegen die Mess- und Regelräume, die über vier zentrale Schächte auf kurzem Weg mit technischen Medien versorgt werden. Entlang der Außenfassade sind die Büros untergebracht. Im Erdgeschoss befindet sich direkt am Foyer ein großer Raum für Vorlesungen und Schulungen. Alle Räume werden über einen umlaufenden Flur, zwei Treppenhäuser und einen barrierefreien Aufzug erschlossen.

Die Fassadengestaltung führt das Gebäudeensemble in einer harmonischen Weiterentwicklung fort und sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild über alle Bauabschnitte hinweg. Die Fassade basiert auf der hinterlüfteten Fassade des Bestands – mit horizontalen Fensterbändern und pulverbeschichteten Aluminium-Paneelen in Weiß und Grau, ergänzt durch Lisenen im gleichen Material.

Zusätzlich zum Institutsgebäude wurde ein Parkhaus mit 120 Stellplätzen mit großzügigem Abstand im östlichen Teil des Grundstücks realisiert – als wirtschaftliche Stahlkonstruktion und mit einer begrünten Fassade, die funktionale und gestalterische Ansprüche verbindet.

Bauherr
Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.
Fertigstellung
Dezember 2023
Leistung
Architektenleistung
Leistungsphasen 2 - 8
Bruttogrundfläche
10.343 m²
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