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Tita-Cory-Campus, Münster, Studierendenwohnheim

Foto: Brigida González
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Foto: Brigida González
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Modell: heinlewischer
Lageplan: heinlewischer

Gemeinschaft als Fundament

Münster zählt zu den größten und lebenswertesten Universitätsstädten in Deutschland. Zu den bisher fünf Wohneinrichtungen, die das Bischöfliche Studierendenwerk des Bistums Münster in der Stadt betreibt, ist mit dem Tita-Cory-Campus nun eine weitere hinzugekommen. Schon kurz nach der Einweihung im Mai 2023 waren alle 204 Zimmer belegt.

Im 2016 vom Bischöflichen Generalvikariat Münster ausgelobten Wettbewerb gewann das Kölner Büro von heinlewischer den 1. Preis. Nach den Vorstellungen des Vikariats sollte ein Wohnheimcampus entstehen, auf dem es um weit mehr geht als das bloße Wohnen: ein Campus, auf dem Studierende Gemeinschaft erfahren und mitgestalten können und auf dem gemeinschaftliches Leben nicht als ein Nebeneinander sondern als ein Miteinander verstanden wird.

Der Entwurf für das neue Wohnheim übersetzt dieses Verständnis in Architektur: Sieben Einzelbaukörper ruhen auf einem Sockel mit Gemeinschaftsräumen und sind zusätzlich über Stege und Plattformen im 1. Obergeschoss miteinander verbunden. Sie ermöglichen so auf mehreren Ebenen ein nachbarschaftliches Miteinander wie in einer kleinen Stadt.

Vier der Häuser sind als baugleiche, viergeschossige Wohnhäuser konzipiert. In den drei kleineren Häusern befinden sich ein Café, die Verwaltung und eine Kapelle. In den Wohnhäusern ist auf jedem Geschoss eine Wohngemeinschaft untergebracht – bestehend aus zwölf Einzelzimmern (eins davon barrierefrei), einer Küche mit Essbereich und einem Wohnzimmer. Durch Schiebetüren miteinander verbunden bilden Küche und Wohnzimmer als großer, gemeinschaftlich genutzter Raum das Herz jeder Wohngemeinschaft. Orte für den persönlichen Rückzug sind die minimalistisch bemessenen und durch Einbaumöbel voll ausgestatteten Zimmer mit eigenem Bad.

Im Sockelgeschoss befinden sich die Gemeinschaftsräume, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern, und teilweise auch externen Gruppen, zur Verfügung stehen. Im Außenraum durchziehen Wege, Plätze, Stege, Terrassen und Grünflächen das Ensemble, verschiedene Licht- und Schattenstimmungen charakterisieren die Höfe. Auf zwei Ebenen gibt es Freiräume unterschiedlicher Größe und Atmosphäre. Die Fassaden des Wohnheims sind einheitlich mit Mauerwerk ausgeführt und korrespondieren mit den Ziegelfassaden des benachbarten Overberg-Kollegs.

Bauherr
Bischöfliches Generalvikariat Münster, Abteilung Bauwesen
Fertigstellung
August 2022
Leistung
Architektenleistung
Leistungsphasen 2 - 7
Bruttogrundfläche
10.931 m²
Wettbewerb
1. Preis
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