Zoologischer Garten Dresden, Orang-Utan-Haus
Wie eine schützende Hand
Mit dem neuen Orang-Utan-Haus wurde das bisher größte Bauprojekt in der Geschichte des Zoologischen Gartens Dresden realisiert. Es bietet vielen Tierarten Südostasiens einen neuen Lebensraum und ermöglicht auf innovative Weise artgerechte, moderne Tierhaltungsanlagen durch individuelle, maßgeschneiderte Architektur.
Die Gesamtkonzeption des neuen Hauses folgt der Idee, einen authentischen Einblick in die natürlichen Lebensräume seiner Bewohnerinnen und Bewohner zu geben. Das geschützte Leben der Orang-Utans in den Baumkronen tropischer Regenwälder wurde in ein ringförmiges Gebäude übersetzt, das ein innenliegendes Außengehege von allen Seiten umschließt und die Tiere vor Wind und Lärm schützt.
Das Thema Regenwald setzt sich in der Gestaltung der Fassade und der Innenräume fort. Die Fassade abstrahiert die Silhouette des Regenwaldes; im Inneren blicken die Besucherinnen und Besucher aus dem „dunklen Dickicht“ auf die Tiere in der „hellen Lichtung“.
Das Gebäude wurde auf dem Lennéschen Rundweg des Zoos platziert: Er führt nun durch das Haus hindurch und weitet sich im Innenhof zu einem Entdeckerpfad. Mit einer Höhe von über 10 m bieten die mit einer Netzkonstruktion überspannten Außengehege den Orang-Utans eine an den Urwald angelehnte Kletterstruktur.
Neben dem Regenwald umfasst der tropische Lebensraum noch eine Vielzahl weiterer Landschaften, die in und um das neue Haus in verschiedenen Biotopen dargestellt werden.
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> Online-Magazin „nah dran“.